Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern hat sich selbst verpflichtet, alle Arbeitsbereiche in Kirche und Diakonie auf Risiken zu überprüfen und Vorkehrungen zu treffen, damit sexualisierte Gewalt erst gar nicht passiert – oder, wenn doch, rasch und konsequent gehandelt wird. Regionalbischof Christian Kopp sagt dazu: „Christinnen und Christen sind Menschen, die Respekt und Nächstenliebe leben. Hier sind Menschen, die aufmerksam sind und bleiben für die Verletzlichkeit von Personen. Diese Sicherheit braucht eine feste Verankerung in kirchlichen Strukturen und Haltungen. Dafür ist das Schutzkonzept da. Wir erstellen es nicht für die Schublade. Wir machen es für die Menschen.“
Ein Präventionsteam führt Schulungen in allen Bereichen der Landeskirche durch, sensibilisiert so für das Thema und hilft bei der Erarbeitung von Schutzkonzepten. Am 12. Juli 2022 wurde es erstmals für Haupt- und Ehrenamtliche aus dem Kirchenkreis München und Oberbayern einen "Fachtag Schutzkonzeptentwicklung" angeboten. Der Schwerpunkt des Fachtags wird auf der Erstellung von Schutzkonzepten liegen. Der Fokus wird auf der Potenzial- und Risikoanalyse liegen. So können sich die Teilnehmenden mit Inhalten, Methoden und Material ausstatten, die ihnen helfen, vor Ort den Weg der Schutzkonzepterstellung weiterzugehen.