Segen empfangen und Segen sein. Neue Religionslehrerinnen und Religionslehrer feiern Vocatio-Gottesdienst

Altarraum und Kirchenbänke beim Vocatio-Gottesdienst in der Erlöserkirche München-Schwabing
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Sechs neue Religionslehrerinnen und -lehrer wurden am 27. Januar 2022 feierlich im Gottesdienst gesegnet und erhielten in der Münchner Erlöserkirche ihre „Vocatio“. Jetzt sind sie berufen zum Dienst an Bayerischen Schulen. 

Regionalbischof Christian Kopp und Kirchenrat Volker Lehmann beglückwünschten die jungen Lehrerinnen und Lehrer zu ihrer nun abgeschlossenen Ausbildung. Sie haben sie unter denkbar schwierigen Umständen gemeistert. Mit dem Segen, den Abraham von Gott bekam wurden auch die Lehrerinnen und Lehrer gestärkt: „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.“ Mit dieser Verheißung gehen die Sechs in ihren Dienst. „Im Religionsunterricht können Kinder und Jugendliche etwas fürs Leben lernen. Über den Umgang zwischen Menschen. Über den Sinn des Lebens. Und in das Geheimnis eintauchen, das wir Gott und Religion und Glauben und Vertrauen nennen.“, so Kopp. „Sie können mit Ihrer Persönlichkeit die Schülerinnen und Schüler spüren lassen, dass diese Religion, dass dieser Glaube hilft, tröstet, stärkt, begleitet, Fragen zulässt, ins Fragen führt, Denken schult, ja Perspektive und Zukunft öffnet.“  

Die „Vocatio“ hat eine ähnliche Bedeutung wie bei Pfarrerinnen und Pfarrern die Ordination. Die Religionslehrerinnen und -lehrer erhalten den Segen für ihren Dienst und werden von der Kirche berufen (lat. vocare), um Religionsunterricht zu erteilen.

Bayernweit halten etwa 6200 Lehrer:innen, Religionspädagog:innen, Katechet:innen und Pfarrer:innen schulischen Religionsunterricht. Neben einem fundierten Wissen über Religion – nicht nur die christliche – und ethische Themen bringen sie lebendiges Engagement und eine Vielfalt an Methoden mit, um den Kindern Geschichten und Fragestellungen des Glaubens nahezubringen.