Begegnungsflächen mit Religion für junge Menschen

Vocatio 2021
Bildrechte Georg Schabel

Am 22. Juli 2021 erhielten in der Erlöserkirche München 37 neue Lehrkräfte ihre „Vocatio“, den Segen für ihren Dienst an den oberbayerischen Schulen.

Regionalbischof Christian Kopp und Kirchenrat Volker Lehmann beglückwünschten die jungen Lehrkräfte zu ihrer nun abgeschlossenen Ausbildung und freuten sich darüber, dass sie diesen Weg eingeschlagen haben. „Im Religionsunterricht“, so Kopp, „können Kinder und Jugendliche etwas fürs Leben lernen. Über den Umgang zwischen Menschen. Über den Sinn des Lebens. Und in das Geheimnis eintauchen, das wir Gott und Religion und Glauben und Vertrauen nennen.“ Die neuen Religionslehrer:innen wirkten als „Intendanten von Religion“. „Schön, dass Sie solche Begegnungsflächen mit Religion für junge Menschen immer neu inszenieren und kreieren. Wir brauchen das dringend – für unsere Kirche, für unsere Gesellschaft. Wir brauchen das für jede und jeden Einzelnen.“  In seiner Predigt legte Kopp die Speisung der 5000 als eine Mustergeschichte für die Bedeutung von gegenseitiger Wahrnehmung und Unterstützung aus. Hier war es gerade ein junger Mensch, der seine Brote und Fische ausgepackt und allen den Segen gezeigt hat. 

Die „Vocatio“ hat eine ähnliche Bedeutung wie bei Pfarrer:innen die Ordination. Die Religionslehrer:innen erhalten den Segen für ihren Dienst und werden in ihr Amt berufen (lat. vocare). Damit werden sie dazu befähigt, Religionsunterricht zu erteilen. Bayernweit halten etwa 6200 Lehrer:innen, Religionspädagog:innen, Katechet:innen und Pfarrer:innen schulischen Religionsunterricht. Neben einem fundierten Wissen über Religion – nicht nur die christliche – und ethische Themen bringen sie lebendiges Engagement und eine Vielfalt an Methoden mit, um den Kindern Geschichten und Fragestellungen des Glaubens nahezubringen.