„Friedenslicht aus Betlehem“ 2021 ist nach München gekommen

Regionalbischof Christian Kopp predigt in der Münchner Liebfrauenkirche bei der Aussendung des Friedenslichtes 2021 (Bild: Robert Kiderle Fotoagentur)
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Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben das „Friedenslicht aus Betlehem“ am dritten Adventssonntag, 12. Dezember, nach München getragen. Bei einem ökumenischen Jugendgottesdienst wurde das Licht um 15.30 Uhr im Münchner Liebfrauendom feierlich ausgesandt. Der Bischofsvikar für die Seelsorgsregion München, Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg, leitete die Feier mit dem evangelisch-lutherischen Regionalbischof Christian Kopp und dem griechisch-orthodoxen Archimandrit Peter Klitsch.

Das Friedenslicht wird jedes Jahr im November von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet und anschließend nach Wien gebracht. Von dort aus verteilen es Pfadfinderinnen und Pfadfinder in die Städte und Dörfer Europas. Den Gottesdienst im Liebfrauendom werden Vertreterinnen und Vertreter von Pfadfindergruppen mitfeiern. Nach dem Gottesdienst, gegen 16.30 Uhr, konnten Interessierte das Friedenslicht dann unter Einhaltung der geltenden Regelungen zum Infektionsschutz abholen und weitertragen. Weitere Orte, an denen das Licht abgeholt werden kann, sind unter www.friedenslicht-muenchen.de auf einer Karte einsehbar.

Während der Weihnachtsgottesdienste werden die Kerzen in den Kirchen am Friedenslicht angezündet. Viele Gläubige nehmen das Licht dann für die Weihnachtsfeiertage mit nach Hause. Pfadfinderinnen und Pfadfinder tragen es außerdem in Krankenhäuser, Kindergärten und Schulen, in Einkaufszentren, Rathäuser, Polizeistationen und Justizvollzugsanstalten, in Asylbewerberunterkünfte, Altersheime, zu Obdachlosen und in benachbarte Moscheen und Synagogen. Darüber hinaus wird das Friedenslicht politischen Vertretern und Vertreterinnen gebracht.

In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto „Friedensnetz – ein Licht, das alle verbindet". Schon der Weg des Lichtes von Betlehem nach Europa zeige, „wie völkerverbindend und grenzüberwindend die Kraft dieser Aktion ist“, sagt Agnes Arnold, Diözesankuratin der Pfadfinderinnenschaft St. Georg. „Jedes Jahr wird dadurch ein symbolisches Friedensnetz aus Licht geknüpft, das ermutigt, sich selbst für den Frieden in der Welt einzusetzen.“ 

Die Aktion „Friedenslicht aus Betlehem“ wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen und wird in Bayern von den rund 40.000 Mitglieder zählenden Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbänden getragen. Diese sind die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), die Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG), der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) und der Verband deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG). 

Weitere Informationen sind unter www.friedenslicht.de und www.friedenslicht-muenchen.de erhältlich.

Liebfrauendom München
Dritter Advent, 12. Dezember 2021