Adventszeit ist eine Schule des Sehens

Regionalbischof Christian Kopp
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Als eine Schule für unsere Wahrnehmungen beschreibt Christian Kopp, der Regionalbischof für München und Oberbayern, die Adventszeit 2020: „Was will ich, was erwarte ich mir, was erträume ich mir für die kommenden Wochen?“

Er predigt im Gottesdienst zum 1. Advent in der Kirche St. Lukas in München. Von schweren Bildern seien die Menschen zur Zeit umgeben, von Bildern von Coronatoten und Nachrichten aus den Pflegeeinrichtungen. Unerträglich seien die Bilder von Anti-Corona-Demos in München und Berlin: „Wer systematisch Misstrauen sät gegen-über den nach allem Wissen der Expert*innen verantworteten politischen Handeln, riskiert Leben.“

Darum sei es wichtig, im Advent den Blick für das Wesentliche im Leben zu schulen. Und zu hinterfragen, welchen Bildern die Macht gegeben werde. Dazu brauche es Übung und visionäre Zukunftsbilder. In seiner Predigt in der Münchner Lukaskirche beschreibt Regionalbischof Kopp seine Vision: „Friede so weit das Auge reicht. Ich sehne mich danach. Ich sehne mich nach etwas anderem als diesen Ellenbogen um mich herum. Ich sehne mich nach etwas anderem als nationalen Alleingängen und Fake News und Menschen, die koste es was es wolle ihre Vorstellungen durchsetzen.“

Der Gottesdienst wird online ausgestrahlt unter www.sanktlukas.de/video